Hanna S. - 5 Jahre Haft. Johann G. ab November in Dresden vor Gericht?
26.09.2025
Fünf Jahre Haft. Wegen gefährlicher Körperverletzung und Mitgliedschaft in einer kriminellen Vereinigung. Mit diesem Urteil gegen die 30jährige Kunststudentin Hanna S. ging am Freitag Mittag der monatelange Prozeß vor dem Oberlandesgericht in München zu Ende. Damit blieb Richter Dr. Philipp Stoll deutlich unter den neun Jahren, die die Bundesanwaltschaft gefordert hatte. Aber auch erheblich über dem "Freispruch", den ihre Verteidiger wollten. Medienberichten zu Folge sprach der Vorsitzende Richter in seinem Plädoyer von einer "Menschenjagd", die es im Februar 2023 in Budapest gegeben haben soll. Und: "Es gibt keine gute politische Gewalt". Bei den Überfällen auf vermeintliche und reale Rechtsextremisten wäre Hanna S. in mindestens zwei Fällen beteiligt gewesen. Das Urteil ist bisher allerdings noch nicht rechtskräftig.
Unterdessen berichtet 'tagesschau exklusiv' über ein in Kürze anstehendes sogenanntes 'Mammutverfahren' zum gleichen Themenkomplex - Prozeß gegen Linksextreme bereits im November? Dann soll in Dresden - der mutmassliche Kopf der militanten Bande(n) mit Schwerpunkt Leipzig - Johann G. vor Gericht stehen. Er galt lange Zeit als 'Verlobter' von Lina E. Die aus Kassel stammende mittlerweile 30jährige wurde am 31. Mai 2023 zu fünf Jahren und drei Monaten Haft verurteilt. Momentan sitzt sie ihre Strafe ab. Der neue Prozeß, der ebenfalls vor dem Oberlandesgericht im Dresdener Norden stattfinden soll, soll - so berichten die in dieser Sache gewöhnlich gut informierten Autoren vom Mitteldeutschen Rundfunk (mdr) - mehr als 130 Prozeßtage lang andauern und bis in das Jahr 2027 hinein gehen.Lina E. auf dem Weg zum Prozeß vor dem Oberlandesgericht in Dresden - Screenshot: interpool.tv. All Rights Reserved.