Tour 2015: Fehlt nur noch die Eins auf dem Trikot ....

Dann ging alles Schlag auf Schlag. Jetzt sollen zahlreiche Etappen wieder vollständig übertragen werden. Fast wie in alten Zeiten. Fehlt nur noch die Eins auf dem Trikot. Als Begründung hört man: die Rechte wären so billig gewesen. Da hätte man einfach 'zuschlagen' müssen. Wegen der Quoten, in der fußballfreien Zeit.
Die Tour ist die Tour. Ohne Betrug kommt man nach über 3.360 Kilometern nicht als Erster ins Ziel. Warum sollte dass heute anders sein, als noch vor ein paar Jahren? Langsamer sind Profis wie Alberto Contador (Clenbuterol) und Alexandro Valverde (Blutdoping) nicht geworden. Sie werden assistiert von Sportlichen Leitern und Managern mit Erfahrung. Rolf Aldag (Epo), Alexander Winokurow (Blutdoping), Rudi Kemna (Epo). Und: während die ARD bei diesen Themen eher Beisshemmung hat, glänzt das Zweite mit fundierten Hintergrundjournalismus. Denn dort überträgt man diesen Nonsens nicht. Welch weise Entscheidung!
Im Wortlaut: Bremer Rechnung an die DFL
Bremen stellt der Deutschen Fußball Liga 425.000 Euro in Rechnung für Polizeieinsatz anlässlich des Nordderbys am 19. April 2015
24.06.2015Die Polizei Bremen hat der Deutschen Fußball Liga GmbH (DFL) am heutigen Tag (Mittwoch, 24. Juni 2015) mit einem sogenannten Anhörungsschreiben angekündigt, dass sie die polizeilichen Mehrkosten für das Risikospiel am 19. April 2015 zwischen dem SV Werder Bremen und dem Hamburger SV in Höhe von rund 425.718,11 Euro in Rechnung stellen wird.
Die Heranziehung der DFL erfolgt auf Grundlage des § 4 Abs. 4 Bremisches Gebühren- und Betragsgesetzes in Verbindung mit § 1 der allgemeinen Kostenverordnung für die innere Verwaltung. Hiernach wird bei einer gewinnorientierten Veranstaltung, an der voraussichtlich mehr als 5.000 Personen teilnehmen werden, eine Gebühr vom Veranstalter erhoben. Die entscheidende Voraussetzung ist jedoch der zusätzliche Einsatz von Polizeikräften im Umfeld des Veranstaltungsortes, wenn erfahrungsgemäß Gewalthandlungen zu erwarten sind.
Immobilien für 18, Wertpapiere für über 64 Mio Euro - Der neue DFB-Finanzbericht

Dieser Satz des neuen Präsidenten Reinhard Grindel steht so ziemlich am Anfang des DFB-Finanzbericht 2015. Es hat sich etwas verändert im größten Sportverband der Welt. Wurden die Finanzberichte bisher aller drei Jahre lediglich auf dem Bundestag des Verbandes präsentiert - und verschwanden dann im Nirwarna des Internets - so wird das Zahlenwerk nun jährlich und öffentlich gezeigt.
Größte 'Cashcow' des DFB ist seine Herren A-Nationalmannschaft mit über 57 Millionen Euro, davon allein 36,7 Mio aus TV-Einnahmen. Dem steht ein Aufwand von knapp 19 Mio entgegen. Der DFB-Pokal brachte dem DFB 2015 über elf Millionen Euro ein, Sponsoring (und sonstige Vermarktung/Dienstleistungen) 47,8 Mio. Insgesamt belaufen sich die Einnahmen hier auf 104,5 Mio. Der DFB hat momentan zwölf Unternehmen als Werbepartner. Hinzu kommen Immobilien im Wert von 18,6 und Wertpapiere in Höhe von 64,1 Millionen Euro.
"Geschenkter Gaul" - Wie Frankfurt a.M. dem DFB ein Grundstück überlässt
AKTUELL: Staatsanwaltschaft ermittelt gegen zwei Politiker (dpa, 20.05.2016)
Ein Film von Fred Kowasch - SPORT INSIDE (01.06.2015, WDR, 22:45 UHR)
Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) ist nicht nur der mitgliederstärkste Sportverband der Welt, sondern auch einer der reichsten. In Frankfurt plant der Verband ein neues Hauptquartier der Superlative. In der "DFB-Akademie" soll nicht nur die Verwaltung des Verbandes untergebracht werden, sondern auch die Trainerlehrgänge abgehalten werden und die Nationalmannschaften sich auf Länderspiele vorbereiten können. Die Stadt Frankfurt hat dem DFB dafür ein 15 Hektar großes Grundstück zur Verfügung gestellt. Dafür muss eine der größten Galopprennbahnen Europas weichen. Und ein Golfclub, der seit einigen Jahren in der Mitte des grünen Areals beheimatet ist. NO COMMENT: Ausschnitte aus einer Diskussionsveranstaltung am 20. Mai 2015 auf der Galopprennbahn
Der Deal sorgt für Kritik. Das Grundstück in bester Stadtwaldlage soll dem DFB massiv unter Wert verkauft worden sein. Der Betreiber der Rennbahn wurde für knapp drei Millionen Euro ausbezahlt. Für etwa die gleiche Summe hat die Stadt Frankfurt das Rennbahngelände erst vor einigen Jahren saniert. Hinzu kommen die Verluste aus den ausbleibenden Pachteinnahmen mit der Rennbahn. Und eine noch unbekannte Summe, um den ebenfalls auf dem Gelände ansässigen Golfverein zu entschädigen. Am 21. Juni gibt es dazu einen Bürgerentscheid, den ersten in der Frankfurter Geschichte. (Text WDR)
DSOB-Chef Alfons Hörmann: Runter vom Feld
Gerade mal sechs Tage vor der Eröffnung des Kartellrechtsprozesses gegen den DOSB-Präsidenten Alfons Hörmann am Oberlandesgericht Düsseldorf am 11. Mai hat Hörmann nun in einem öffentlichen Schreiben erklärt, dass er den Einspruch gegen einen Bußgeldbescheid des Bundeskartellamts von 2008 in Höhe von 150.000 Euro plus Zinsen zurückgenommen hat. Er sei nun einerseits erleichtert, dass das Verfahren für ihn beendet sei, andererseits gehe ihm die Chance verloren, die damaligen Vorgänge unter seiner Mitwirkung gerichtlich klären zu lassen, was er bedauere.
Ist Hörmann jetzt zu bedauern? Ob er bei seiner schweren Entscheidung auch an die vermeintliche Vorbildrolle als Präsident von nahezu 27 Millionen DOSB-Mitgliedern gedacht hat ? Fakt ist jedenfalls auch, ein solch hohes Bußgeld mussten nicht mal annähernd die Verantwortlichen des DDR-Staatsdopings zahlen. Auch der einstige Radsport-Fachdoper Georg Huber von der Uni Freiburg musste lediglich 9.000 Euro Strafe entrichten.
Bis 2010 war der Allgäuer Hörmann über ein Jahrzehnt lang Vorstandsvorsitzender des Dachziegelherstellers Creaton AG. 2008 war er zusammen mit weiteren Ziegelherstellern vom Bundeskartellamt zu einer Geldbuße von 188 Millionen Euro verdonnert worden. Hörmann persönlich wurde mit einem Bußgeld von 150.000 Euro belegt. Die Kartellwächter hatten "wettbewerbsbeschränkende Absprachen" festgestellt. Der damalige Marktführer Creaton, der rund 66 Millionen Euro Geldbuße zahlen sollte, erhob Einspruch.
Kurz vor seiner Wahl zum höchsten DOSB-Ehrenamtler im Dezember 2013 hatte Hörmann gegenüber dem Spiegel erklärt, er sei während seiner Zeit bei der Creaton AG an keinen Preisabsprachen beteiligt gewesen. Und der FAZ hatte Hörmann vor seiner Wahl recht kryptisch Folgendes mitgeteilt: "Ich habe seit fünf Jahren vom Verfahren nichts mehr gehört und hoffe auch nichts mehr zu hören […] Ich habe den gut akzeptablen Status, dass wir aus meiner Sicht in jeder Hinsicht schadlos gehalten werden." Ähnlich Verschwurbeltes hatte man in der Vergangenheit zur Genüge nicht nur von Fifa- und IOC-Mitgliedern, sondern auch von bayerischen Fußballfunktionären gehört.
Nun erklärte Hörmann: "Ich habe mich wohl im Grenzbereich bewegt und muss einen Fehler eingestehen. In die Sportsprache übersetzt, würde ich sagen, dass ich gegrätscht habe und dann die Gelbe Karte bekam. Ich habe daraus gelernt." Der Beschuldigte Hörmann plädiert also für Gelb für seine Ziegel-Grätsche. Dabei wäre ein Platzverweis die angemessene Strafe. Runter vom Feld. Hörmann, der beim DOSB für Integrität und Glaubwürdigkeit stehen will, ist nun nicht mehr tragbar.
Im Original: Die Schlammschlacht in der Freiburger-Dopingkommission
"Nach der Veröffentlichung eines Abstracts zu einem Sondergutachten zu „Systematischen Manipulationen im Radsport und Fußball“ am 2. März 2015 konzentrierte sich die Vorsitzende Frau Prof. Paoli - statt die Arbeiten der Kommission weiter voranzutreiben - nun mehr darauf, Herrn Dr. Singler in der Öffentlichkeit und in der Kommission durch E-Mail-Dossiers zu diskreditieren."
"Es war in den letzten Monaten für die Öffentlichkeit kaum mehr zu übersehen, dass die Evaluierungskommission Freiburger Sportmedizin unter dem Vorsitz von Frau Prof. Dr. Letizia Paoli wegen deren eigenmächtiger Pressearbeit und interner Differenzen kaum mehr arbeitsfähig ist"
Prof. Dr. Heinz Schöch, Presseerklärung vom 27.04.2015 (pdf)
"Die Problematisierung einer Erhöhung meines Honorars als freier Mitarbeiter erscheint mir im übrigen reichlich pharisäerhaft, angesichts der Tatsache, dass meine Honorierung pro Stunde heute noch immer kaum mehr als ein Zehntel dessen beträgt, was die Vorsitzende für ihre Tätigkeiten in Rechnung stellt."
Im Original: Die 14 (stimmberechtigten) Vereinsmitglieder von RB Leipzig
"Wir grüßen die 14 stimmberechtigten Mitglieder von RB Leipzig:
- Oliver Mintzlaff (RB-Vorstandsvorsitzender, zuvor Berater von Ralf Rangnick)
- Dr. Wiebke Gorny (Rechtsanwältin mit Schwerpunkt Urheber- und Markenrecht)
- Dietrich Gorny (Vater von Dr. Wiebke, Rechtsanwalt von Red Bull u.a. für Urheberrechtsverletzungen)
- Dr. Florian Müller (Rechtsberater Red Bull, zuvor RB-Vorstandsvorsitzender)
- Mag. Walter Bachinger (Finanzchef Red Bull)
- Dr. Christian Hauer (Anwalt von Red Bull u.a. für Patent- und Urheberrecht)
- Mag. Markus Thurner (Finanzdirektor Teamsport bei Red Bull)
- Ulrich Wolter (Jurist, Lizenzexperte und Geschäftsführer RB Leipzig, zuvor beim DFB)
- Dr. Volker Viechtbauer (Personal- und Rechtsexperte Red Bull)
- Dr. Manfred Hückel (Vertriebschef Red Bull)
- Christopher Reindl (Geschäftsführer Red Bull Media House GmbH)
- Oliver Hubertus (Rechtsanwalt und Steuerexperte für Red Bull)
- Rudolf Theierl (Vorstand Red Bull, früherer Vorstandsvorsitzender RB Salzburg)
- Frank Zimmermann (Leiter der Finanzen im Vorstand RB Leipzig)"
Quelle: http://www.block1898.de/
Mein erster Triathlon. Ralf Meutgens: Anno '84 in Essen

Aber Fred kann man schwer etwas abschlagen; er ist unglaublich hartnäckig.
Nun gut, das hast Du jetzt davon. Da musst Du durch. Du und die hoffentlich nur paar Besucher Deiner Internetseite ....
Ein paar Zuschauer gab es auch anlässlich meines ersten Triathlons in Essen. Und ein paar Offizielle, die weniger Spaß hatten. Als es hieß: 'Alle ins Wasser!´ sagte ich den hohen Herren, dass ich mich jetzt ins nasse Element begeben wolle, aber meine Einsprünge nie so elegant gelängen und sie womöglich nass werden könnten. Irgendwie haben sie mich nicht verstanden und sind stehen geblieben. Das hatten sie davon. Aber es war ja August und ziemlich warm. Veranstalter Ernst Peter Berghaus meinte nur, ich hätte sie ja gewarnt. Das Schwimmen verlief dann reibungslos. Wie man am Fotodokument feststellt, beherrsche ich den hohen Ellenbogen der Kraultechnik besser als den Köpper vom Beckenrand.
Doping im Fußball: Klümper, Löw und all die Anderen (Reblog vom 10.03.2015)
von Fred Kowasch
10.03.2015
Wer die Akten kennt hat die Nase vorn. Diesmal ist es der SWR. Glückwunsch an die Kollegen! Tag für Tag sickert immer mehr aus den alten Ermittlungsakten der Freiburger Staatsanwaltschaft. Die Informationen beruhen auf Zeugenbefragungen in einem Ermittlungsverfahren wegen Rezeptbetruges gegen den Freiburger Dopingazrt Prof. Dr. Armin Klümper. Es sind Aussagen - die in ihrer ganzen Schönheit und Länge - sehr detailliert Aufschluß darüber geben, was Ende der 70er, Anfang der 80er Jahre damals alles praktiziert wurde. Beim Fußball-Bundesligisten VfB Stuttgart. Und wie Ex-VfB-Präsident Hermann Mayer-Vorfelder - später Chef beim DFB - in das Sytem des Sportbetruges eingebunden war.
Die neuen Informationen beruhen auf Recherchen des Sporthistorikers und Journalisten Andreas Singler. Er hatte - im Gegensatz zu den anderen Mitliedern der Evaluierungskommission zur Doping-Geschichte der Freiburger Sportmedizin - das Rückgrat, den brisanten Vorgang öffentlich zu machen. Nach Jahren, in denen von der Kommission lediglich öffentliches Lamentieren zu vernehmen, aber keine Arbeitsergebnisse publiziert worden waren. In einem sehenswerten Interview mit dem ZDF begründet er ausführlich seine Intention. Wer hier genau zuhört, dürfte Einiges registrieren.
Zwischen den Zeilen ist da auch zu erfahren, dass es noch erheblichen Aufklärungsbedarf um die Vergabeumstände der Proffessur an Armin Klümper gibt. Und welche Rolle Dr. Mayer-Vorfelder und das baden-würtembergische Kultusministerium dabei spielte. Von einiger Brisanz dürfte auch sein, dass bald durchsickernn wird: alle damaligen Fußballprofis des VfB Stuttgart sollen in das 'System Klümper', in das System der systematischen Medikamentenvergabe eingebunden gewesen sein.
In diesem Zusammenhang könnte auch der Name Joachim Löw wieder fallen. Der amtierende Trainer der deutschen Nationalmannschaft war in der Saison 1980/81 Profi beim VfB, spielte für die Schwaben viermal in der Bundesliga. Genau in diese Zeit fallen Medikamentenabrechnungen Klümpers an den VFB Stuttgart. Wird das Anabolikum Megagrisevit in Rechnung gestellt, sind die Substanzen Primobolan und Testoviron aufgeführt.
Das all dieses jetzt bekannt wird - dass ENDLICH breit über das Thema 'Doping im Fußball' diskutiert wird - Vielen Dank, Andreas Singler!
Zwei Seiten: Doping in der Fußball-Bundesliga
Nach Jahren des Wartens, gibt es ihn endlich. Den ersten Zwischenbericht von der Kommission zur Aufklärung der Dopingpraktiken an der Freiburger Sportmedizin. Zwei Seiten Papier. Zwei Seiten, die es in sich haben. Demnach "ist nunmehr erstmals der sichere Befund möglich, dass Anabolikadoping auch im Profifußball eine signifikante Rolle spielte ....". Ausdrücklich benannt ist der VfB Stuttgart. Dort spielten zu dieser Zeit viele bekannte Nationalmannschaftskicker. Bemerkenswert auch, dass sich der VfB Stuttgart, nach seinem Aufstieg aus der 2. Bundesliga, sofort an der Tabellenspitze im bundesdeutschen Fußballoberhaus etablieren konnte. Und dass über Jahre ....

Zwei Seiten: Vielen Dank Andreas Singler!
Die Kommission zur Aufklärung der Dopingpraktiken an der Freiburger Sportmedizin ist zurückgetretern. Nach mehrfachen ähnlichen Ankündigungen in der Vergangenheit hat sie nun diesen Schritt vollzogen. Insider berichten davon, dass immer noch an fünf Abschlußberichten gearbeitet wird. Bisher hat die Kommission noch kein Ergebnis publiziert. Nach mehr als sieben Jahren Arbeit ist das schon mehr als erstaunlich. Interessant ist in diesem Zusammenhang auch, dass die Leiterin der Kommission, bisher ein Honorar von 200 Euro die Stunde in Rechnung gestellt hat. Insgesamt hat die Kommission der Universität Freiburg - und damit dem deutschen Steuerzahler - gut 1 Million Euro gekostet.
Nur ein früheres Mitglied dieser Kommission, Andreas Singler, hat bisher etwas publiziert. Zwei Seiten, veröffentlicht am 02. März 2015. Zwei Seiten Papier, die es in sich haben. Demnach "ist nunmehr erstmals der sichere Befund möglich, dass Anabolikadoping auch im Profifußball eine signifikante Rolle spielte ....". Ausdrücklich benannt ist der VfB Stuttgart. Dort spielten zu dieser Zeit viele bekannte Nationalmannschaftskicker. Bemerkenswert auch, dass sich der VfB Stuttgart, nach seinem Aufstieg aus der 2. Bundesliga, sofort an der Tabellenspitze im bundesdeutschen Fußballoberhaus etablieren konnte. Und dass über Jahre ....

HogeSa und die Folgen: Über die politische Radikalisierung der Hooliganszene
SPORT INSIDE - 02.03.2015 - 22:45 Uhr - Politisch radikal (VIDEO ON DEMAND)
Ein Film von Fred Kowasch
Parallel dazu entwickeln sich seit Mitte Oktober in Dresden und Leipzig Pegida und Legida, bei deren Kundgebungen immer wieder Hooligans als Ordner auftreten. Fanvertreter, Polizei- und Politikwissenschaftler beobachten seit einiger Zeit, dass Hooligans im Stadion und im Stadionumfeld aktiver geworden sind und sich verstärkt dem Rechtsradikalismus öffnen. Die Behörden gehen mittlerweile härter vor und erzielen damit Wirkung in der Hooliganszene. Die Ermittlungsbehörden bleiben aber dennoch in Alarmstimmung. Noch immer ist wenig darüber bekannt, wer sich hinter den aktiven Hooligangruppen verbirgt und was sie vorhaben. Denn dass sich Hooligans gemeinsam politisch engagieren, ist in der Geschichte des deutschen Fußballs ein absolutes Novum." (Text WDR)
Sport inside: Über die politische Radikalisierung der Hooliganszene
SPORT INSIDE - 02.03.2015 - 22:45 Uhr - Politisch radikal (VIDEO ON DEMAND)
Ein Film von Fred Kowasch
Parallel dazu entwickeln sich seit Mitte Oktober in Dresden und Leipzig Pegida und Legida, bei deren Kundgebungen immer wieder Hooligans als Ordner auftreten. Fanvertreter, Polizei- und Politikwissenschaftler beobachten seit einiger Zeit, dass Hooligans im Stadion und im Stadionumfeld aktiver geworden sind und sich verstärkt dem Rechtsradikalismus öffnen. Die Behörden gehen mittlerweile härter vor und erzielen damit Wirkung in der Hooliganszene. Die Ermittlungsbehörden bleiben aber dennoch in Alarmstimmung. Noch immer ist wenig darüber bekannt, wer sich hinter den aktiven Hooligangruppen verbirgt und was sie vorhaben. Denn dass sich Hooligans gemeinsam politisch engagieren, ist in der Geschichte des deutschen Fußballs ein absolutes Novum." (Text WDR)
BISp-Experten: Keine Doping-Studie dieser Art mehr
Organisiertes Staatsdoping auch in der BRD, die Fußballnationalmannschaft 'präpariert', Olympiamedaillen durch Betrug errungen. Was gab es im Sommer 2013 nicht alles für Schlagzeilen, was für eine mediale Aufregung. Dennoch: die redaktionellen Beiträge offenbarten inhaltliches Nix Neues.

Jetzt bescheinigen Experten des Bundesinstitut für Sportwissenschaft (BISp) den Berliner Forschern grundlegende methodische Fehler. Dies geht aus der Antwort auf eine Kleine Anfrage der 'Linken'-Bundestagsfraktion hervor. Darin heisst es: Wissenschaftliche Standards seien nicht eingehalten, das "Ziel einer strukturierten Darstellung der Dopingpraxis .... verfehlt worden." Und sie empfehlen: keine weitere Studie dieser Art für die Dopingpraxis ins West und Ost nach 1990 zu erstellen.
Das nennt man dann Fankultur ....
Am vergangenen Wochenende gab es dann 'Leuchtspur satt' in Rostock. Abgeschossen von Dresdener Dynamofans, die eine Woche vorher schon mal den Bus der Dortmunder Amateure nach ihrem Heimspiel bewarfen. Besonders freut man sich in 'Elbflorenz' schon auf das Achtelfinale im DFB-Pokal Anfang März gegen den aktuellen Tabellenletzten aus der Fußball-Bundesliga. Mit Dortmund (und Watzke) habe man noch eine Rechnung offen, wie Dynamofans freimütig sagen. Na, denn. Langweilig wird es in nächster Zeit sicherlich nicht ....
HoGeSa: Die Ereignisse von Köln im NRW-Polizeibericht

Ein Zehntel der Teilnehmer. Gespräche mit Hooligans am Rande der HoGeSa-Veranstaltung von Hannover am vergangenen Samstag bestätigen diesen Eindruck der NRW-Polizei. Die Hools sprachen gar von "drei Viertel, ein Viertel". Und weiter in dem NRW-Bericht vom 14.11.2014: "Bei der Demonstration dominierten eindeutig Parolen und Gesänge aus der Hooliganszene" (siehe Seite 11 des Berichtes).
Dass sich Hooligans als 'rechtsoffen' und 'deutsch, national' verstehen, dürfte für Kenner der Szene nichts Neues sein. Unter denen, die sich auf dem 'Acker' zum Fight treffen sind u.a. auch Journalisten, Ärzte, Rechtsanwälte, Türsteher und Polizisten. Ein Querschnitt der Gesellschaft eben.
"Deutschland, Hooligans" - HoGeSa in Hannover
Der zentrale Busbahnhof im Herzen von Hannover. 3000 Symphatisanten der Gruppe 'Hooligans gegen Salafisten' sind erschienen. Ein Dutzend Wasserwerfer stehen am Rand, zahlreiche Räumpanzer und mehr als 5000 Polizisten. Auch die Antifa will mitmischen. Wie es den den HoGeSa-Ordner dennoch gelingt, die Lage unter Kontrolle zu behalten, zeigen die folgenden Bilder ....
Tennis: Von wehenden Röcken und Matchabsprachen
Tennis ist ein eleganter Sport. Wären da nicht die stetig wiederkehrenden Geschichten über Matchabsprachen und absichtlich verlorene Spiele. Vor allem italinische Tennisprofis haben sich in den letzten Jahren dabei einen Namen gemacht: Bracciali and Starace face match-fixing allegations. Bereits vor einigen Zeit waren diese Herren schon einmal Thema in unseren Filmen.
Im Wortlaut: "Schwerer Schaden für den deutschen Sport"
Dopingopfer fordern Rücktritt von Stasi-Zuträger Beilschmidt
Aufarbeitung jahrzehntelang massiv verhindert"/ Auch Kritik an Roland Jahn
Der Doping-Opfer-Hilfeverein (DOH) fordert den sofortigen Rücktritt des Hauptgeschäftsführers des Landessportbundes Thüringen Rolf Beilschmidt. Zugleich wird auch LSB-Präsident Peter Gösel aufgefordert, sein Amt zur Verfügung zu stellen. Beide Maßnahmen werden mit sportpolitischer Fehlpolitik begründet, die einen Neuanfang im Landessportbund in Erfurt jetzt dringend notwendig machten. Beilschmidt hatte, wie der SPIEGEL und weitere Medien vor Wochenfrist mit Dokumenten belegten, die Öffentlichkeit über seine jahrelange Zusammenarbeit mit der DDR-Staatssicherheit bis zum Mauerfall belogen. Gösel habe sich, so der DOH, in der jetzigen Situation wie auch in der Vergangenheit stets als "willfähriger Helfershelfer in den Dienst von Beilschmidt gestellt".
Exklusiv: Auch ein zweiter Fanforscher ist VS-Mitarbeiter
24.09.2014
Auch ein zweiter Fanforscher, der jahrelang zum Thema Ultras recherchierte, arbeitet für den Geheimdienst. Das berichtet der Online-Nachrichtendienst interpool.tv mit Bezug auf das Hintergrundmagazin 'Sport inside' und eigene Recherchen. Bei dem Fanforscher handelt es sich um den Politikwissenschaftler Jannis Linkelmann. Linkelmann studierte an der Juristischen Fakultät der Ruhr Universität Bochum. Im Fachbereich Kriminologie und Polizeiwissenschaft schrieb er 2010/2011 seine Masterarbeit. Thema: "Analyse des Attraktivitätszuwachses der Nürnberger Ultra-Bewegung".
Zusammen mit dem Fanforscher Martin Thein - er wurde bereits vor einigen Monaten in dem Buch 'Heimatschutz' der Autoren Stefan Laabs und Stefan Aust als V-Mann-Führer des Bundesamtes für Verfassungsschutz in der rechtsradikalen Szene der 90er Jahre geoutet - gab Jannis Linkelmann Bücher zum Thema Ultras/Fußballfans heraus. Auch gründeten Sie die Internetplattform fankultur.com und initiierten ein Institut für Fankultur an der Universität Würzburg. Nach interpool.tv-Informationen arbeitet Linkelmann für das Bundesamt für den Verfassungsschutz in Köln. Diese Information geht auf mehrere - voneinander unabhängige - Quellen zurück.
Unterdessen hat sich auch die Bundestagsfraktion 'Die Linke' dem Vorgang angenommen. In einer Kleinen Anfrage vom 28. August wollte Sie Antworten auf die "Aktivitäten des Bundesamtes für Verfassungsschutz in Fußball-Fanszenen" haben (BT-Drucksache 18/2425). Die Antwort vom 12. September 2014 ist HIER zu lesen.
Enger Kontakt - Der Verfassungsschutz und die deutsche Fanszene
sport inside - 22.09.2014 - 22:45 Uhr - Enger Kontakt (Video on Demand)
Ein Film von Fred Kowasch und Ralf Meutgens"Der deutsche Fußball ist bekannt für seine tolle Stimmung auf den Rängen. Doch auch Bilder von Pyrotechnik, Fangewalt und Polizei bestimmen seit Jahren das öffentliche Erscheinungsbild. Die Polizei hat in den Fankurven mehrerer Bundesländer V-Leute eingesetzt. Dass die Polizei mit nachrichtendienstlichen Methoden Informationen in der Fanszene sammelt, ist teilweise gesetzlich legitimiert.
Neu ist jedoch, dass sich nun auch hauptamtliche Mitarbeiter des Verfassungsschutzes für die deutsche Fußballfanszene interessieren. Dabei zählt dies nicht zu ihren Aufgaben. "sport inside" zeigt einen Film über Verfassungsschützer, die sich - unter Vorspiegelung falscher Tatsachen - das Vertrauen von Ultragruppen erschlichen haben. Die als Fanforscher versuchten, an mehreren Universitäten "anzudocken". Und für die sich nun auch parlamentarische Kontrollgremien des Bundestages interessieren." (Text WDR)
Staatlicher Ablasshandel - Zum Ausgang im Ecclestone-Verfahren
von Fred Kowasch
05.08.2014
Die FAZ erinnert die Verfahrenseinstellung im Fall Ecclestone an Klassenjustiz, die SZ vergleicht ihn gar mit dem katholischen Ablasshandel vor 500 Jahren. Fakt ist: den Formel 1 - Chef kratzen die 100 Millionen Dollar nicht. Und: die Münchener Justiz ist erneut bis auf die Knochen blamiert. Was sind das für Staatsanwälte, deren Ermittlungsergebnisse vor Gericht derart in sich zusammen brechen? Was für ein Gericht, dass nicht weiterverhandeln lässt? Denn der Vorwurf der Beamtenbestechung war noch längst nicht vom Tisch.
Bereits vor Wochen rieb sich der Betrachter über ein Münchener Gericht schon einmal verwundert die Augen. Ein gewisser Uli Hoeneß kam mit immer neuen Millionen - während der Vehandlung - um die Ecke. Statt die neuen Fakten gewissenhaft zu prüfen, gab es ein Schnellgericht. Nur keinen Ärger, der Fall muß aus der Öffentlichkeit. Fast zwangsläufig gewinnt man den Eindruck: wenn Du Kohle hast, gilt in Bayern zweierlei Recht.
WM 2014, Copacabana: Das Fanfest neben dem Fanfest

Foto: Philipp Lichterbeck
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Im Erinnerung - WM 2014, Copacabana: Das Fanfest neben dem Fanfest

Foto: Philipp Lichterbeck
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Wechselzeiten (Dokumentarfilm)
Im Interview: Thomas Cichon (Ex-Bundesligaprofi)
"Grundsätzlich fast jeder Sportler wettet". Mit diesem Satz beginnt Thomas Cichon seine Aussage vor Gericht. Es ist sein erste umfangreiche Auslassung gegenüber der Öffentlichkeit - viereinhalb Jahre nachdem der Fußballwettskandal im November 2009 bekannt geworden ist. Detailliert schilderte der ehemalige Bundesligaprofi, wie er in Osnabrück in die Hände der Wettmafia geriet. Das es "ab 2007 keinen Tag mehr gegeben hat, wo ich nicht mehr gewettet habe". Wie er Wettschulden hatte, man ihn mehrfach ansprach, Bundesligaspiele zu manipulieren. Schließlich sei alles in diesem Spiel gegen den FC Augsburg am 17.04.2009 kulminiert.
Wegen Beihilfe zum gewerbsmäßigen Betrug wurde Thomas Cichon vom Landgericht Bochum zu Neun Monaten Haft auf Bewährung verurteilt.
Per Günther: "Wenn die bei mir klingeln, sind sie der Chef"
Per Günther (Basketballnationalspieler):
"Die kommen natürlich gerne Morgens. Mein persönliches Empfinden ist, dass die gerne kommen und schnell wieder gehen, um möglichst viele Kontrollen an einem Tag zu schaffen. Von meinem Rechtsempfinden her ist mein zu Hause irgendwie ein Bereich, wo ich mich wohlfühle und wo ich darüber entscheiden möchte, ob jemand in mein Zuhause eindringt oder nicht. Es sind wildfremde Männer, die ich nicht kenne, mal kontrolliert mich einer öfter, mal nicht, die dann wann es der NADA passt oder nicht klingeln die bei mir. Und wenn die bei mir klingeln sind sie der Chef."
"Es gibt einfach Momente der extremen Frustration mit diesem System zusammen. Ich habe kein Gefühl von miteinander, irgendwie. Normalerweise müßte ich halt eine Dankbarkeit sehen. Normalerweise müsste ich als Sportler ja froh sein, dass es die NADA gibt, weil die dafür garantieren sollte – eigentlich – dass wir alle die gleichen Chancen haben. Aber das ist eben nicht mein Empfinden."
Ex-Bundesligaprofi Cichon gesteht Manipulation beim Augsburg-Spiel
Einen unmotivierten Rückpass, seltsame Inaktivität im Strafraum. Wer sich einmal das Spiel in voller Länge angesehen hat, dem sind sie aufgefallen - die Szenen des einstigen Bundesligaverteidigers. Ex-Vfl-Profi gesteht Spielmanipulation. Eine Aussage mit Bedeutung. Denn: es ist das erste Geständnis eines Fußballspielers im Wettskandal. Konkret geht es um den 28. Spieltag der 2. Bundesliga. Um die Partie der 2. Bundesliga zwischen dem FC Augsburg und dem VfL Osnabrück am 17.04.2009. Osnabrück stieg wenig später in die 3. Liga ab.

20.05.2014
Der lange angekündigte Wettskandalprozeß gegen einige Fußballspieler wird am 27.05.2014 beginnen. Das teilte ein Sprecher des Landgerichtes Bochum mit. Angeklagt ist dann - unter Anderem - der ehemalige Bundesligaprofi Thomas Cichon und drei weitere Spieler. Der Prozeß gegen den ehemaligen St.-Pauli-Profi René Schnitzler und Davor Kraljevic (Ex-SSV Ulm) wurde aus Termingründen abgetrennt. Der genaue Prozeßbeginn in diesem Verfahren steht noch nicht fest. Den Spielern wird Beihilfe zum Betrug und Unterstützung einer kriminellen Vereinigung vorgeworfen. Um diese 18 Spiele soll es insgesamt gehen: Regionalliga Süd, Regionalliga West, 2. Bundesliga.
Wettskandal: "Die vielen anderen Fälle schlummern bis heute"
von Fred Kowasch (Bochum)
14.04.2014
Die Stimme wird vom Schluchzen unterbrochen. "Es ist nicht so, dass ich mir die Millionen eingesteckt habe." Ante Sapina ringt um Fassung. "Ich kann mich nur entschuldigen bei den Fans, bei meiner Familie". Der nächste Angriff auf die Tränendrüsen. In Zukunft möchte der 38jährige Kroate eine Software entwickeln helfen, gegen Wettmanipulationen. Spätestens da wird es absurd. Seine langjähriger Companion Marijo C. ist ebenfalls voll von Reue: "Es war die Hölle zu der Zeit". Und: "Mit der ersten gewonnenen Wette habt ihr eigentlich verloren." Ist dieses Bedauern echt?!
Screenshot: interpool.tv
Doping-Studie: "Filmprojektor, Leinwand, Sexfilme"
August 2013
Man kann sagen was man will: eines ragt dann doch noch heraus, aus der viel diskutierten Studie über das Doping in der BRD. Es ist ein Forschungsauftrag an das Bundesinstitus für Sportwissenschaft (BISp) vom 31. August 1973. Hier geht es um eine Studie mit dem Titel „Begleituntersuchung zur Wirkung von anabolen Steroiden auf die sexuelle Reaktionsbereitschaft des Sportlers“. Im 804-Seiten-Bericht der Forscher der Berliner Humboldt-Universität, kurz auch die 'Porno-Studie' genannt.
Vor fast 40 Jahren wollten westdeutsche Wissenschaftler untersuchen, welchen Einfluß Anabolika auf den männlichen Sexualtrieb hat. Das Vorhaben wurde vom bundesdeutschen Steuerzahler mit 24.000 DM unterstützt und wurde bisher noch nie veröffentlicht.
Von breiten öffentlichen Interesse dürfte hierbei sein, dass 500 DM für die "Beschaffung von Filmen" ausgegeben werden sollte. Einem Zeitzeugenbericht zur Folge, auf den sich die Wissenschaftler der HU Berlin berufen, wurden die Pornofilme damals vom Landeskriminalamt Düsseldorf ausgeliehen. Pornofilme, waren zu dieser Zeit in der BRD verboten.
„Den Versuchspersonen wird jeweils einzeln eine standardisierte Reizserie – Sexuelle Filmszenen – vorgeführt. Die während der Darbietung mit dem Phallographen gemessenen Peniserektionen werden auf einen Langsamschreiber übertragen und graphisch registriert."
Olympia 2016: "Willkommen in der Hölle"

Ist Rio sicher? An einigen Stellen schon. Wer sich am Freitag/Samstag Abend ins Vergnügungsviertel nach Lapa aufmacht, sollte jedoch Einiges beachten. Keine Kameras und Handys, keine Kreditkarten, wenig Bargeld. Besser ist es auch ein Taxi zu nehmen. Auch wenn die in Rio gern mal ein paar Umwege fahren, wenn sie merken, dass ein Tourist als Fahrgast zugestiegen ist.
Vergessen sollten man von vorherein, dass man in der Olympiametropole gut mit Englisch weiterkommt. In Rio spricht fast niemand eine andere Spache außer Portugiesisch. Selbst ein paar Euros oder Dollars zu tauschen gerät hier durchaus zum Problem. Und: wer in Rio einen Stadtplan sucht, sollte sich gleich am Ausgang vom Flughafen mit einem Faltplan eindecken.
Wenn man diese Sachen berücksichtigt - beim Baden seine persönlichen Sachen gar nicht erst mit zum Strand oder mit ins Wasser nimmt - wird eine Stadt entdecken, die es aufregender auf diesen Planeten kaum gibt.
48 Stunden London - Als Olympiatourist unterwegs (Reblog von 2012)
Der Empfang ist schon mal Klasse. Eine dunkelhäutige Olympia-Hostess mit britisch-lakierten Fingernägeln drückt mir eine 'London Map' in die Hände. Anschließend erklärt Sie mir mit einem charmanten Lächeln, dass ich doch nicht den Express-Train nehmen sollte. Der wäre mit 22 Pfund viel zu teuer. Der Bus für 9,50 mache es auch. Gesagt, getan. Und Danke noch mal für den Tipp. Gut 90 Minuten später bin ich an der Speakers-Corner auf dem Weg zum Hyde-Park. Werde allerdings fast überfahren, weil ich nur nach links sehe. Grosser Fehler in London. "Look right" steht auch überall auf dem Asphalt. Nur ein beherzter Sprint rettet mich vor einem Auffahrunfall.

Sport-Presse-Spiegel - News und Hintergründe
26.01.2015
Das BGH-Urteil gegen die 'Hooligans Elbflorenz' hat die Szene sichtbar nervös gemacht. Immer mehr bekannte Hooligan-Gruppen geben in den letzten Tagen ihre Selbstauflösung bekannt. Bremen, Aachen, Hannover - mal sehen wer noch folgt. Unterdessen wurde die für den 8. Februar geplante bundesweite Demonstration von Hooligangruppen in Ludwigshafen - unter Auflagen - genehmigt. Veranstalter ist die HogeSa-Abspaltung Gemeinsam-Stark-Deutschland e.V, die für diesen Tag bundesweit mobilisiert.
22.01.2015
Das Urteil ist gesprochen. Die 'Hooligans Elbflorenz' sind eine kriminelle Vereinigung. Zu diesem Urteil kommt der Bundesgerichtshofs (BGH) in einer aktuellen Entscheidung. Auch andere Hooligan-Gruppen können demnach als 'kriminelle Vereinigung' eingestuft werden. Und: die Verabredung zum Prügeln auf dem Acker ist jetzt - höchstrichterlich - eine "strafbare (gefährliche) Körperverletzung". Dazu unser - nicht mehr so neuer - aber zeitlos informativer Hintergrundartikel.
Nach dem Profiradsport und der Leichtathletik zerlegt sich gerade eine weitere populäre Sportart. Es geht um den Handball, bzw. die Handball-WM, die gerade in Katar stattfindet. Da spielt mit der Bundesrepublik Deutschland eine Mannschaft mit, die sich sportlich gar nicht qualifiziert hat. Dem Gemauschle des Welthandballverbandes fiel dabei Australien zum Opfer. Nur so zur Erinnerung, sollte es einer vergessen haben. Damit es wohlige Medienbeiträge gibt, bezahlt der Veranstalter schon mal die Anreise und den Aufenthalt von Pressevertretern. Um die Farce komplett zu machen: im Handballteam von Katar spielen Söldner aus vieler Herren Länder. Irgendwie geht es schon. Und: ein paar Fans hat man auch gekauft. Allerdings braucht man sich den Unsinn ja nicht ansehen. Oder drüber schreiben. Ok, dass war es dann erstmal.
Mein erster Triathlon: Frodeno, Sinnfragen und das erste Mal
von Jenna Zita Günnewig
Warum mache ich das? Warum springe ich am frühen Sonntagmorgen in ein dunkelgrünes, kaltes Hafenbecken? Auf dem Ponton des Düsseldorfer Medienhafens, Minuten vor dem Start stelle ich mir Sinnfragen.Die gelbe Badekappe sitzt irgendwie nicht, meine Füße sind Eisklumpen und die Konkurrenz brabbelt aufgeregt vor sich hin. Ich trage Bikini, 130 andere Neoprenanzug.
Ich weiß weder, ob ich rechts oder links um die viel zu weit entfernt scheinenden Bojen schwimmen, noch wie viele Runden ich irgendwann später mit meinem Fahrrad drehen soll. Der Wettkampfbesprechungs-Mann brüllt etwas von „zwei Laps“, die Frau neben mir glaubt an drei und ich war optimistisch davon ausgegangen, dass wir nur eine Runde fahren müssen. Düsseldorf richtet zum ersten Mal einen Triathlon rund um den schicken Medienhafen aus. Ich bin bei der Sprintdistanz dabei - die Stadt und ich feiern quasi gemeinsam Triathlon-Premiere.
'sport inside' (14.01.2008) - Abgezockte Tenniswelt?
Wie tief steckt der "Weiße Sport" wirklich im Sumpf von Wettbetrug und Manipulation?
Am 05. November 2007 berichtete sport inside über einen unglaublichen Verdacht: Wettbetrug im Tennis. Seitdem hat sich einiges getan. International wurden drei italienische Spieler gesperrt, national die Geldstrafen für deutsche Spieler verfünffacht. sport inside liefert weitere Details über den Betrugsverdacht im Tennissport. (Text WDR)
Insider: (deutscher Tennisprofi)
"Ich glaube, es gibt kaum Sportarten die so geeignet sind zu manipulieren wie Tennis. Wenn ich nicht gewinnen will, wenn ich diesen Punkt nicht machen möchte, dann mach ich ihn auch nicht!"
sport inside: "Und es merkt keiner?"
Insider: "Man kann von außen sich wundern, aber merken oder besser noch beweisen kann das einem niemand – ganz klar!"
Ein aktiver deutscher Tennisprofi packt aus. Seine Aussagen gegenüber sport inside vor zwei Monaten haben es in sich:
Insider: (deutscher Tennisprofi):
"Es war so, dass ein deutscher Spieler, dem ich das eigentlich nicht zugetraut hatte, mich mal kontaktiert hat, weil er wusste, dass es Live-Wetten gab auf einem Turnier. Und er selber gesagt hat: komm lass uns doch versuchen ein bisschen Geld nebenbei zu verdienen. Ich spiel gegen einen, den ich eigentlich im Griff haben müsste. Und wir können ja ausmachen, dass ich das soundsovielte Spiel im Satz freiwillig verliere, bei meinem Aufschlag. Da müsste die Quote mittelweise ganz hoch sein und dann machen wir fifty, fifty und wir teilen das Geld dann auf."